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Triage bei diabetischem Fusssyndrom (DFS)

Kurzbeschrieb

Polyneuropathien und die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) sind häufige Komplikationen des Diabetes, die dazu führen, dass Betroffene Verletzungen an den Füssen oft nicht spüren. Dies kann dazu führen, dass ein diabetisches Fusssyndrom (DFS) zu spät erkannt wird, was zu Komplikationen wie Infektionen, Osteomyelitis bis hin zu einer Amputation führen kann. Eine frühzeitige, adäquate Behandlung kann dies verhindern und gar Leben retten.

Die interprofessionelle Arbeitsgruppe DFS von QualiCCare aus Vertretern von 12 ärztlichen und nicht-ärztlichen Professionen, die Personen mit diabetischen Fusswunden sehen, entwickelte unter der Leitung der Arbeitsgruppe diabetischer Fuss der SGED basierend auf den Guidelines der International Working Group of Diabetic Foot (IWGDF) einen nationalen, berufsübergreifenden Praxisleitfaden sowie vier indikationsspezifische Praxisempfehlungen für die Behandlung von DFS:

  • Praxisleitfaden (D, F, I, E)
  • Charcot Fuss (D, F, E)
  • Offloading (D, F, E)
  • Diabetische Fussinfektion (D, F, E)

Für die Erstversorger, denen die sehr wichtige Triage-Aufgabe zuteilwird, wurde zusätzlich je nach Kompetenzstufe ein Triage-Algorithmus erarbeitet. So können einerseits Apotheker:innen, Podolog:innen, MPA/MPK (Anwendungshilfe Stufe 1A D, F, I) und andererseits Hausarzt:innen (Anwendungshilfe Stufe 1B (D, F, I) auf einem Blick den optimalen Behandlungspfad für die Betroffenen erfassen. Ebenfalls wurde eine Checkliste (D, F, I) für eine berufs- und versorgungsstufenübergreifende, anamnestische und klinische Dokumentation sowie eventuelle Verlaufskontrollen, entwickelt.

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